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Die Ladestation für E-Mobile beim Landratsamt Amberg-Sulzbach weist für die Macher aus Ensdorf den Weg in eine Zukunft mit mehr Elektrofahrzeugen.
Ensdorf. Mit der ersten öffentlichen Ladestation für Elektro-Fahrzeuge vor den Klostermauern tut das Zentrum für erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit einen großen Schritt für mehr Elektro-Mobilität im Landkreis. Befindet sich doch die durch Landrat Richard Reisinger in Betrieb genommene E-Tankstelle auf dem Landratsamtsgelände im Stadtgebiet Amberg.
Ensdorfs Bürgermeister Markus Dollacker, Vorsitzender des ZEN-Fördervereins, hofft, „dass wir mit der Installation der Ladesäule zu einem Umstieg auf nachhaltige und emissionsfreie Mobilität anregen“. Diese Ladestation, von der vorerst Strom kostenlos für Elektro-Fahrzeuge abgegeben werde, sehe er als einen Schritt hin zu einem flächendeckenden Netz von Elektro-Tankstellen im Landkreis. Die Ladestation sei mit allen gängigen Elektrofahrzeugen kompatibel, betonte Hardy Barth, der „Voltbox“-Ladesäule installierte und auch betreut. Die Ladeleistung werde auf die vorhandenen Anschlüsse dynamisch verteilt, so dass die Ladezeiten für jeden Abnehmer kurz seien und die maximale Ladeleistung zur Verfügung stehe. Zudem verfüge die Ladesäule über einen Schnellladungs-Anschluss für Elektroautos.
Intelligente Steuerelemente erlaubten auch die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen, wie etwa Photovoltaikanlagen in die „Voltbox“-Ladesäule, „so dass Elektrofahrzeuge durch die dynamische Regelung zu 100 Prozent ökologisch aufgeladen werden“. Neben den Vorstandsmitgliedern des ZEN-Fördervereins Jürgen Zach und Benjamin Standecker waren aus Kümmerbruck Wolfgang Rogenhofer, Geschäftsführer der Gemeindeverwaltung, und Energiebeauftragter Michael Pollok gekommen, um sich von der zukunftsweisenden Technik zu überzeugen. Für den Geschäftsführer des ZEN, Gerhard Kopf, ist Hintergrund für die Installation der Elektro-Ladestation das Projekt emissionsfreie, lärmarme Mobilität im Landkreis Amberg-Sulzbach, kurz elMAS, zu dem das ZEN den Anstoß gegeben habe.
Die Aufgabe von elMAS, so Kopf, sehe er nun darin, sich um die Schaffung der notwendigen Ladesäulen-Infrastruktur zu kümmern – „und diese Station stellt den ersten Schritt für ein flächendeckendes Versorgungsnetz von E-Tankstellen dar“. (azd)